Montag, 4. Februar 2008

Ein Monat im Zeitraffer: Klausuren


Um mein Semester als Erasmus-Semester anrechnen zu lassen, musste ich meine Kurse bestehen. Dazu warteten am Ende des Semesters drei Klasuren und zwei Final Paper auf mich. Nun könnt Ihr mich zur Rolle des Europäischen Parlamentes in den verschiedenen Erweiterungs-Runden befragen. Oder über die öffentliche Meinung in Bezug auf den Türkei-Beitritt. Ich weiß einiges über die wirtschaftlichen Entwicklungen in der 3. Welt und den Einfluss Europas auf diese. Die seltsamste war wohl die letzte Klausur in History of Economic Thought, am Samstag, dem 13..
Ab 15 Uhr nachmittags hatten wir drei Stunden Zeit, um eine Frage zu beantworten: "Gab es im theoretischen wirtschaftlichen Denken so etwas wie Fortschritte? Bitte erläutern Sie Ihre These anhand von Beispielen." Dazu konnten wir uns auf fünf Seiten ohne Linien austoben, und durften dabei alle Hefte und Bücher benutzen. Geschrieben werden hier alle Klausuren mit dem Bleistift, weil man den wegradieren kann und man immer nur begrenzten Platz zum Schreiben hat. Als Unterlage hatten wir diese winzigkleinen Tischchen, die man bei wichtigen Veranstaltungen von seinem Stuhl hochklappen kann – alle zwei Minuten fiel einem der etwa 100 Studenten ein dicker Wälzer herunter. Wenigstens waren die Stühle gepolstert.
Im Endeffekt hat alles recht gut geklappt, nur in einem Fach ist meine Note schlechter als "gut" - in besagter Wirtschaftsdenkergeschichte.

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