Sonntag, 20. Januar 2008

So siehts aus!



Langsam glaube ich, dass ich gar nicht mehr alle Berichte nachholen kann - so viel ist passiert seit Silvester! Julia, Toby und Andre waren in Istanbul, ich habe meine Final Paper abgegeben, war in Bursa (grossartig!), Eskisehir (langweilig) und Ankara (nie wieder!). Seit Freitag bin ich nun mit BUHAK, dem Paragliding Club in Denizli. Ich bin genau zehn Mal geflogen. Neun Fluege vom kleinen Huegel und heute das erste Mal vom ^Buyuktepe^, dem grossen Huegel. Gross heisst 300 Meter in etwa. Etwas mulmig war mir schon, aber der Ausblick auf Pamukkale und die Ruinen einer alten griechischen Siedlung waren unvergesslich. Morgen habe ich hoffentlich noch einmal die Chance, dort abzuspringen...


Ja, das auf dem Bild bin ich, und nein, das ist nicht nachbearbeitet. Unten seht Ihr die Ruinen und links sitzt Yusuf, der alles genauestens dokumentiert hat. Mal sehen, ob ich den Film jemals zu Gesicht bekomme.

Dienstag, 15. Januar 2008

unterwegs

Die letzte Klausur ist geschrieben und ich bin nun in Bursa, der Stadt hinter dem Marmara Meer. Danach gehts weiter nach Eskişehir und Ankara, wo Niamh und ich Atatürks Pyjamas anschauen werden. Fotos sind schon so gut wie online!
Danach werde ich nach Denizli und Adana fahren, um dann am 26.1. wieder in Istanbul aufzuschlagen und zu berichten. Bis dahin entschuldigt bitte, dass Mails und Kommentare selten sein werden.
Görüşürüz!

Samstag, 5. Januar 2008

Letzte Tage in der Uni

Mein erstes Final ist vorbei, in Türkisch. Nun werde ich nur noch privat "bilmiyorum" (ich weiß es nicht) vor mich hinsagen können. Mein Semester endet am 12.1. und ich bekomme jetzt schon Sehnsucht nach einem weiteren.


(Unser Türkisch Kurs mit der Dozentin Bilgen Erden ganz links)

Freitag, 4. Januar 2008

Tanzserie III

Elena, eine meiner Kölner Kommilitoninnen, hat mich besucht. Ihr Istanbul-Programm war so voll wie vielfältig. Begonnen hat er mit der "Culture Night" der Austausch-Gruppe unserer Universität. Unsere X-Change Commission ist hervorragend organisiert und genauso gut sind ihre Veranstaltungen. Unter anderem bringen sie uns einmal in der Woche Türkisch bei, im Conversation Club. Dann haben sie Ausflüge nach Kapadokien und Pamukkale organisiert. Heute abend ist ein Abschlussessen, weil viele Amis bereits diese Woche entschwinden und auf facebook versuchen die Mitglieder scheinbar systematisch mindestens einmal am Tag ihre "Freunde" (also uns) an sich zu erinnern.

Die Culture Night begann mit einer Besichtigung des Yildiz-Palastes. Dort hat einer der Sultane seine wichtigsten Treffen abgehalten. Heute ist er ziemlich verstaubt, aber immer noch recht prunkvoll. Man könnte ihn den kleinen Bruder des Dolmabahce-Palastes nennen.

Nach der Führung wartete ein Drei-Gänge-Menu im "Porselen-Restaurant" auf uns. Mit anderen Austausch-Studenten der Yildiz-Technical-University, der Istanbul University, der Istanbul-Technical-University und wie sie alle heißen, haben wir uns dort den Bauch vollgeschlagen, um gerüstet zu sein für das Abendprogramm: vier Stunden Tanzgruppen, Kunststunden, Kalligraphie-Übungen, Verlosungen (Hauptgewinn: Eine Reise mit der ganzen Familie durch die Türkei - die Gewinnerin hieß auch Katharina, was uns kurzzeitig zu kleinen Freudenschreien gebracht hat) und ganz viel Musik. In der Pause gab es Baklava, diese Zuckerstäbe, etwas, was wie künstlicher Pflaumensaft schmeckte und natürlich Tee. Außerdem konnte man sich gegenseitig in äußerst kitschigen Kostümen fotografieren.



(die Derwische - man kennt sie aus sämtlichen Türkisch-Werbungen)



(eine türkische Trommlergruppe)



(dieser Saft schmeckte nach künstlichen Pflaumen. Aber für das Theater mit dem Vorbeugen und Saft einschenken lohnt es sich, das Glas leer zu trinken)





(meine Gemahlin und ich für's Familienalbum)



(Elena ißt buntes Zuckerzeug)



(und zum Schluss durften wir alle tanzen)

Tanzserie II

Am zweiten Weihnachtstag waren wir im Nußknacker. Es ist ein wirklich schönes Ballet-Stück, aber ich wünschte, ich hätte es vor meinem fünften Geburtstag gesehen...



Schauplatz war der Atatürk Kültür Merkezi, ein wunderhässlicher 70er Jahre Bau. Dort führen die Theater-Leute auch Opern auf. Wie gut oder schlecht diese Veranstaltungen sind, kann ich als Laie nicht beurteilen. Besonders synchron schienen mir die Darsteller ihre Beine allerdings nicht zu heben. Aber für das Weihnachts-Gefühl hat es sich allemal gelohnt: Auf der Bühne stand der größte Christbaum meiner türkischen Weihnacht und die Kostüme waren auch strikt in gold-blau-rötlichen Weihnachtsfarben gehalten. "Schneeflocken" tanzten und natürlich endet das Stück mit einem glücklichen Ende - irgendwie.

Donnerstag, 3. Januar 2008

Ganz schön weiß!


In Istanbul hat es geschneit, zum ersten Mal seit drei Jahren. Leider ist der Schnee nicht lange liegen geblieben.