Und schon ist es wieder vorbei, das Wochenende...schön wars!
Nach einer in jeder Hinsicht absolut frustrierenden Woche habe ich mich am Freitagabend doch noch aus dem Haus gewagt. In der Theater-WG gabs eine Fotoausstellung zu eröffnen, die sich als 90er Jahre Party entpuppte. Weil ich nicht richtig angezogen war (und nur deshalb, Kai und Ruth, falls ihr das lesen solltet, so ticken Frauen, sagt das nächste Mal vorher bescheid! ;) ) bin ich geflohen. Und habe stattdessen Video geguckt bei einer Türkin, die ich an meinem ersten Wochenende hier kennen gelernt hatte. "Der letzte Osmane", türkisch mit englischen Untertiteln. Eine Mischung aus "Bud Spencer und Terence Hill-Filmen" und Historien-Dokumentation. Sehr lustig und nebenbei sehr lehrreich in allem, was den lieben Herrn Atatürk betrifft.
Der Samstag begann mit einem Börek-Frühstück und einem Bummel über den Basar in Besiktas. Dort gibt es diese berühmt berüchtigten H&M Stände. Für 26 YTL, also etwa 15 Euro habe ich mir dort drei T-shirts und ein Kleid gekauft. Da kann man nicht meckern! Trotzdem war es extrem anstrengend, sich durch die Kleiderhaufen zu wühlen. Nicht nur für uns:

Abends haben wir das erste Mal offiziell "Ifta", das Fastenbrechen gefeiert. Bei uns auf der Terrasse. Omay und sein Freund haben Fische gebraten. Und auch wenn Silke und ich uns bei diesem Anblick nicht sicher waren, ob wir das wirklich essen sollten:

war es wirklich SEHR lecker. Und wir alle sehr glücklich uns satt:

(das ist übrigens Silke, meine Mitbewohnerin!)
Anschließend haben Daniel, Angelo und ein Haufen schräger Bilgi-Erasmusler (Anmerkung: Bilgi = Daniels Uni) Sabine verabschiedet. Leider war sie nur für vier Wochen da und musste zurück zur Uni. Um neben ihren quasi perfekten Türkisch Kenntnissen ihr Russisch zu trainieren und ihren Abschluss zu machen. Aber Silvester will sie wieder hier sein. Darauf freue ich mich schon. Schließlich war sie unsere große Organisatorin - ohne sie hätte ich die Hälfte der bisher beschriebenen Sehenswürdigkeiten wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommen. Danke nochmal!!!
Nachdem wir in einer Karaoke Bar NICHT gesungen haben, hat mich Daniels Sprachpartner vorbildlicherweise nach Hause gebracht. Obwohl hier auf den Straßen nachts um drei ähnlich viel los ist wie in der Kölner Fußgängerzone an Weihnachten versuchen die Türken einen hier immer gerne zu schützen. Wenn es allerdings zum Kampf gekommen wäre - wahrscheinlich hätte ich ihn verteidigen müssen statt umgekehrt.
Dank seiner furchtlosen Begleitung konnte ich also heute wieder auf die Prinzeninseln fahren. Dort konnte ich noch ein letztes Mal schwimmen und mir noch einmal einen Sonnenbrand holen. Im Oktober soll es dann auch hier kälter werden...so richtig vorstellen kann ich mir das noch nicht!
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